„Zwischen Schutzbrief und Heiligenbild –Segensspender im Volksglauben“
Kaffee um Drei, Mi. 7.3.2018
Wie abergläubisch waren unsere Vorfahren, dies ist das Thema zum „Kaffee um Drei“am Mittwoch, den 7. März im Sorbischen Museum in Bautzen. Dabei spielte es keine Rolle, ob man katholisch oder evangelisch war. Wenn die Not groß war, vor allem in Kriegszeiten, glaubte man an die Macht der geschriebenen oder gedruckten Himmels-und Schutzbriefe, die man Zuhause heimlich aufbewahrte oder bei sich trug. Es gibt aber noch mehr Beispiele von Objekten, die als Amulett dienten und die teilweise noch heute im Gebrauch sind. Die Kuratorin Andrea Paulik lädt ein zu einem interessanten Nachmittag, zu dem wie zuvor eigene Objekte mitgebracht werden können.
Workshop mit Regina Herrmann 17.2.18
Am Samstag, den 17.02.2018 können Kinder und Erwachsene am Workshop „Helden aus Filz“ teilnehmen.
Unter Anleitung von Regina Herrmann könnt ihr im Laufes des Tages von 10.00 – 17.00 Uhr Eure eigene Sagengestalt beziehungsweise Euren eigenen Helden als Handpuppe herstellen.
Regina Herrmann ist Diplomdesignerin mit einem besonderen Fokus auf Figurinen und Sagengestalten. Mit ihrer Unterstützung entstehen individuelle Handpuppen. Zusätzlich zum Eintrittspreis fallen 5 € Materialkosten an.
Wir bitten um Anmeldung. (https://sorbisches-museum.de/besucherservice/#kontakt )
Winterferien – Programmangebot
Führung für Kinder
“Es schneit! Es schneit! Kommt alle aus dem Haus…” – Ja der Winter ist eine ganz besondere Zeit. In unserem Programm „Winterfreuden“ veranschaulichen wir, welchen Spaß Kinder vor über 100 Jahren in der kalten Jahreszeit hatten und welche Bräuche gepflegt wurden. Eine besondere Auswahl vom „Dachboden“ wartet als Überraschung auf Euch. Zum Schluss wollen wir uns eine Winterlandschaft gestalten.
Termine: Mittwoch, den 14.2.2018 um 10 Uhr und Freitag, den 23.2.2018 um 14 Uhr.
Workshop
„Helden aus Filz“- bastelt euch Handpuppen für zu Hause oder zum verschenken! Am Samstag, den 17.2. von 10 bis 17 Uhr können Kinder wie auch Erwachsene am Workshop mit Regina Herrmann teilnehmen. Unter fachlicher Anleitung entstehen kleine Sagen- und Märchenfiguren oder Fantasie-Gestalten. Wir bitten um Anmeldung.
Kosten: 5,00 € zzgl. Eintritt
WORKSHOP „move to move“ – Noch Plätze frei!
„move to move“
20.Februar – 22.Februar 2018
Wie entsteht ein Silhouetten-Trickfilm?
An dem 3-tägigen Workshop erfährst du unter fachlicher Anleitung, wie Filmfiguren entstehen, wie sie „zum Leben erwecken“ und wie Regie, Schnitt und Vertonung statt finden. Der produzierte Animationsfilm „Mlada erzählt – Ein Tag vor 1000 Jahren“ wird in der kommenden Sonderausstellung des
Sorbischen Museums in Bautzen zu sehen sein. Du bist mind. 12 Jahre alt und hast Lust mit zu machen? ->Dann melde Dich an!
Kino im Museum. Film „Krabat” (2008) am 3.2.2018
Einer der ersten Eindrücke beim Besuch der Krabatausstellung sind die faszinierenden Filmkulissen. Die Leihgaben der Krabatmühle Schwarzkollm e .V. sind originale Teile der Kulissen der Schwarzen Mühle aus dem Film „Krabat” von Marko Kreuzpaintner. Dieser wurde im Erscheinungsjahr 2008 zum Kinoerfolg.
Samstag, den 3.2.2018 um 18.00 Uhr steht diese bislang „jüngste” Verfilmung des Krabatstoffes auf dem Programmzettel.
Gedreht wurde der Film teils in Süddeutschland und teils in Rumänien.
Eines aber ist sicher, dieser Film bewegt! Bislang hatte jeder Besucher der Ausstellung, welcher den Film schon gesehen hatte, eine Fülle von Eindrücken und Meinungen.
KRABAT-Vortrag 17.1.2018 „Wissenspool Märchen.“
Nächsten Mittwoch, den 17.1.2018, um 19:00 Uhr, bietet sich allen am literarischen Stoff der Krabatsage Interessierten ein besonderer Vortrag.
Im Rahmen der Krabatausstellung referiert Frau Dr. Susanne Hose (Sorbisches Institut) unter dem Titel „Wissenspool Märchen. Die Erzählung vom Zauberer und Schüler.“ Der Vortrag wird auf Sorbisch gehalten und simultan mit entsprechender Technik auf Deutsch übersetzt.
Eine Stunde zuvor, um 18:00 Uhr, wird eine Führung durch die Sonderausstellung
„KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ angeboten.
Wann: 17.1.2018
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Wo: Sorbisches Museum, Bautzen, Ortenburg 3,
Eintritt: 5 €
Wie entsteht ein Silhouetten-Trickfilm?
WORKSHOP
„move to move“
20.Februar – 22.Februar 2018
Wie entsteht ein Silhouetten-Trickfilm?
An dem 3-tägigen Workshop erfährst du unter fachlicher Anleitung, wie Film-
figuren entstehen, wie sie „zum Leben erwecken“ und wie Regie, Schnitt und Vertonung statt finden. Der produzierte Animationsfilm „Mlada erzählt – Ein Tag vor 1000 Jahren“ wird in der kommenden Sonderausstellung des Sorbischen Museums in Bautzen zu sehen sein. Du bist mind. 12 Jahre alt und hast Lust mit zu machen? Dann ->schreib dich in die Liste ein!
Weihnachtskarte des Sorbischen Museums
Jetzt in der Zeit um Heiligabend findet man im Museum entsprechend den Türchen eines Adventskalenders kleine von 1 bis 24 nummerierte Päckchen mit weihnachtlichen Begriffen in Sorbisch und Deutsch. Zum Schluß kann man mit den richtigen Antworten ein Quiz lösen.
Unser jährlicher Weihnachtsgruß kommt hingegen von selbst zu den Empfängern. Dieses Jahr ist es ein tapferer Reiter mit leicht melancholischem Blick, der unter den Sternen die Grüße des Sorbischen Museums zu den Menschen bringt. Wir wünschen eine frohe Weihnachtszeit und ein erfolgreiches Jahr 2018!
Familiennachmittag und Adventsfeier 16.12.17
Am Samstag, den 16.12.16 um 15.00 Uhr lädt das Sorbische Museum in Bautzen zu einem Familiennachmittag ein. Wir wollen mit Gesang, Geschichten und Gedichten die schöne Adventszeit feiern. Neben dem Basteln wird auch für Kaffee, Tee und Gebäck gesorgt sein. Auf die Kinder wartet eine kleine Überraschung.
Als besondere Gäste werden Lydija Maćijowa mit Musik, und Štefan Paška als Erzähler das Programm mitgestalten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Schrift der Krabatausstellung
Manchmal sind scheinbare Nebenaspekte eines Ausstellungsprojektes für sich genommen sehr interessant.
Einigen Besuchern ist vielleicht die elegante Schriftart, welche in den Ausstellungsräumen und im Ausstellungskatalog Verwendung findet, angenehm aufgefallen. Manch einer schaut darüber auch rasch hinweg.
Allein die Schriftart stammt aus der Zeit des Johann von Schadowitz!
Der Urheber der Drucktypen, der Ungar Miklós Kis, wurde 1650 in Misztótfalu im heutigen Rumänien geboren. Da war Johann von Schadowitz 26 Jahre alt.
Der ursprünglich als Lehrer tätige Kis wollte in Amsterdam Theologie studieren und kam erst über die Aufgabe, einen ungarischen Bibeldruck zu beaufsichtigen zum Druckerwesen.
Der von ihm entwickelte Schriftsatz ist eine Antiqua-Schrift, das heißt eine Schrift mit runden Bögen, die sich am lateinischen Alphabet orientiert im Unterschied zu sogenannten gebrochenen Schriften wie der Schwabacher oder der Fraktur-Schrift.
Diese Antiqua-Schrift eignete sich auch für die diakritischen Zeichen (z.B. Häckchen, Akzente, im Deutschen die Umlautzeichen für ä, ö, ü.), wie man sie im Ungarischen und in slawischen Schriften findet.
Kis arbeitete nach seiner Rückkehr in Klausenburg, ungarisch Kolozsvár, heute Cluj-Napoca in Rumänien, und starb dort 1702. Diese Schriftart, und bearbeitete Schriftsätze dieser Schrift waren sehr lange unter dem Namen Janson bekannt. (Zum Weiterlesen siehe u.a.: http://www.typografie.info/3/artikel.htm/wissen/janson-antiqua-kis)
Das heißt, wenn Sie unsere Ausstellung besuchen oder durch den Ausstellungskatalog blättern, bringt sie nicht nur der Inhalt in die Zeit des historischen Krabats zurück, sondern auch die Schriftart ist zeitgenössich!
Wir danken der Design-Agentur logoform für die typographische Empfehlung.