Ausstellung „Die Lausitzer Sorben, unbekannte Nachbarn“
Die Ausstellung “Lužičtí Srbové, neznámí sousedé / Die Lausitzer Sorben, unbekannte Nachbarn”
wird vom 3. Mai bis zum 28. Mai 2021 in der Regionalen wissenschaftliche Bibliothek in Liberec gezeigt. Auf Initiative des Vereins Societas Amicuum Liberec (SAL) erstellte das Sorbische Museum diese Präsentation, die vom Verein im Nachbarland aufgebaut wurde. Die Grußworte und die Eröffnungsveranstaltung sind bei YouTube veröffentlicht. Mithilfe von Mitteln aus dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond erschien zur Exposition auch eine spezielle Publikation.
Im Rahmen des Sorbischen Jahres in Liberec wird derzeit auch die Personalausstellung der sorbischen Künstlerin Maja Nagel “na okraji – an der kante” in der Regionalgalerie Galerie Lázně gezeigt, die bis Ende Mai verlängert wurde.
Beide Einrichtungen sind wieder normal zugänglich. Nähere Informationen zu den Online-Veranstaltungen unter: www.salliberec.cz.
Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Volontär/in (Kennziffer: 029-21)
Das sind Ihre Aufgaben im Kreisentwicklungsamt, im Serbski muzej/ Sorbischen Museum:
- wissenschaftliche Forschungsarbeit im Bereich der sorbischer Kulturgeschichte
- fachwissenschaftliche Ausarbeitung von Ausstellungskonzeptionen und Publikationen
- wissenschaftliche Dokumentation und technische Systematisierung der Museumssammlungen durch Inventarisierung und Archivierung
- Öffentlichkeitsarbeit und Kulturvermittlung durch Führungen, Vorträge und Präsentationen
- projektbezogene Mitarbeit im Bereich der Museumspädagogik
Die Bewerbungsfrist endet am 07.04.2021.
Zu der vollständigen Stellenausschreibung klicken Sie bitte hier: Ausschreibung-Stellenangebot2021
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Das sind die schönsten sorbischen Ostereier 2021
Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs der Erwachsenen ums schönste sorbische Osterei stehen fest. Nach Informationen der Verantwortlichen für Projekte des Förderkreises für sorbische Volkskultur, Veronika Suchy, haben sich 37 Volkskünstler mit 67 Kollektionen am Wettbewerb beteiligt. Im Saal des Hauses der Sorben in Bautzen hat die Jury, deren Zusammensetzung sich jedes Jahr ändert und die die gesamte Lausitz zu repäsentieren hat, über die ersten Plätze entschieden.
Babette Zenker (Niederlausitz), Wolfgang Kotissek (Schleifer Region) und Eva-Maria Zschornack (Oberlausitz) waren diesmal die Juroren.
Die Preisträgerkollektionen werden bis Ende Mai im Kabinett des Museums ausgestellt.
Zum Tode von Eva Ursula Lange
(* 11.9.1928 – † 20.12.2020)
Das Sorbische Museum trauert um die Altmeisterin der sorbischen bildenden Kunst Eva-Ursula Lange. Sie starb im Alter von 92 Jahren kurz vor Weihnachten 2020.
Kreativität und schöpferische Arbeit waren der Künstlerin eine geistige Heimat, ein gewohntes Terrain, in welchem sie sich sicher, gebraucht und gefordert fühlte.
Eva Ursula Lange schöpfte aus dem Reichtum der slawischen und sorbischen Volkskultur und dessen Ornamentik. Daraus entwickelte sie eine ganz eigene farbenfrohe, sinnliche und üppig-lebhafte künstlerische Handschrift. Hinter all ihrer künstlerischen Tätigkeit stand die Freude am Gestalten und Fabulieren des sie umgebenden Lebens. Die verschiedenen Gattungen der angewandten Kunst, in welchen sich die Künstlerin bewegte, verschmolzen zu einem Ganzen: illustrativ erzählend formte sie figurale Keramikreliefe, Plakate und Buchgestaltungen zeigen attraktive Lösungen unter Einbezug der Kalligrafie. Das brillante Beherrschen đer Kunst des Schönschreibens war ihr Markenzeichen, was zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen auf nationaler und internationaler Ebene belegen. Vielen Buchproduktionen verlieh Eva Ursula Lange ein Gesicht. Darin widerspiegelte sich ihr künstlerisches Gestaltungsprinzip und dass vor allem durch den bewußten Einsatz der verschiedensten Schriftvarianten als Vermittlungselement – wohlwissend um die emotionale Kraft der Schrift.
Als äußerst vielschichtige Aufgabe empfand Eva Ursula Lange neben der gesamtgrafischen Konzeption der Festivale der sorbischen Kultur die Gestaltung von sorbischen Traditionsgaststätten, deren Entstehen seit dem Ende der 1960er Jahre im Trend der Zeit lag. So entstanden unter ihrer Leitung die Gaststätten “Zum Wassermann” in Malschwitz, “Zur Einkehr” in Sohland, “Zur Sonne” in Cottbus und die Klubgaststätte des Sorbischen National-Ensembles “Wjelbik” in Bautzen.
Mit ihrem äußerst fruchtbaren, agilen und kreativen künstlerischen Schaffen prägte und bereicherte Eva Ursula – auch in Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann, dem Illustrator und Grafiker Steffen Lange (1931-2006) – die Kunstlandschaft der zweisprachigen Lausitz nachhaltig.
(Fotografie: Jürgen Matschie, 1988)
Führung und Vortrag – 14.10.2020 ab 18 Uhr
Am Mittwoch, den 14. Oktober laden wir um 18 Uhr zur Führung durch die Sonderausstellung “Farben der Ferne. Der Maler Ante Trstenjak und die Lausitzer Sorben” ein. Im Anschluss um 19 Uhr findet der Vortrag mit Jurij Wuschansky „Meine Beschäftigung mit Ante Trstenjak“ im Festsaal statt. Der Vortrag ist in sorbischer Sprache und wird simultan übersetzt.
Foto: Ante Trstenjak, Sorbisches Institut
Workshop “Grundlagen der Aquarellmalerei”, 24. Oktober 2020
Am Samstag, den 24.10. 2020 findet von 10-16 Uhr der Workshop “Grundlagen der Aquarellmalerei” statt. Die Künstlerin Isa Brützke stellt die Grundlagen der Aquarelltechnik vor, welche in verschiedenen Übungen erprobt werden. Material wird zur Verfügung gestellt. Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre. Kursbeitrag: 15 €, ermäßigt: 10 €
Mit Voranmeldung unter: 03591/270 870 0 oder sekretariat@sorbisches-museum.de.
Der Kurs findet im Rahmen der Sonderausstellung „Farben der Ferne. Der Maler Ante Trstenjak und die Lausitzer Sorben“ statt.
Ausstellungseröffnung „Farben der Ferne“ am 20.9.2020
Die Sonderausstellung “Farben der Ferne. Der Maler Ante Trstenjak und die Lausitzer Sorben“ eröffnet am Sonntag, den 20.9.2020.
Interessenten können sich diese zwischen 17:30 Uhr und 19 Uhr anschauen.
Wir bitten um Voranmeldung unter 03591 270 8700 oder sekretariat@sorbisches-museum.de für den Besuch in den Zeiten 17:30 Uhr, 18 Uhr oder 18:30 Uhr. Die Gruppengröße ist jeweils auf 20 Personen begrenzt. Der Eintritt ist kostenlos.
KAFFEE UM DREI am 9.9.2020 um 15 Uhr
Das handschriftliche Orgelbuch zur “Spěwawa Jězußowa Wincza”
Das einzigartige Schriftstück aus der Feder des Canonicus und Scholasticus zu St. Petri Bautzen Michał Jan Wałda (1721-1794) wird präsentiert und seine nachhaltige Bedeutung für die Geschichte des sorbischen katholischen Kirchenliedes erläutert.
Referent: Alexander Polk
Kosten: 4,50 € inkl. Kaffee und Kuchen
Mit Voranmeldung unter: 03591/270 870 0 oder sekretariat@sorbisches-museum.de
Tag des offenen Denkmals, 13.9.2020 von 10 bis 18 Uhr
„Salzhaus – Schwurgerichtssaal – Sorbisches Museum“
Das Sorbische Museum erzählt seine Geschichte(n) vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Dabei stellt sich das Gebäude als Salzhaus, Justizgebäude und Museum vor. Spuren der verschiedenen Nutzungen werden gezeigt. Eintritt frei
Sommerferienprogramme im Überblick
- Was uns Bilder erzählen
In der Galerie suchen wir uns die Bilder heraus, die uns besonders ansprechen. Diese werden nachgezeichnet und anschließend mit Worten und Klängen beschrieben. Wer erfindet die beste Kurzgeschichte zu seinem Bild? Darüber hinaus lernen die Kinder verschiedenes über die Künstler und deren Werke.
DATUM: 21.7.20 und 13.8.20, jeweils von 10 – 11.30 Uhr
- Auf den Spuren sorbischer Sagen
Dieses Programm führt durch die Dauerausstellung, in der die Kinder die hier versteckten Sagenfiguren entdecken können. Dazu werden die jeweiligen Sagen und Märchen vorgestellt. Danach darf jeder seine Lieblingsgestalt zeichnen.
DATUM: 23.7.20 und 4.8.20, jeweils von 10 – 11.30 Uhr
- Eine abenteuerliche Stadtführung (außerhalb des Museums)
Spurensuche in der Altstadt von Bautzen – lerne die Stadt neu kennen! An bestimmten Orten wird Geschichte lebendig, indem Aufgaben gemeistert und Fragen beantwortet werden.
DATUM: 28.7.20 und 6.8.20, jeweils von 10 – max. 12 Uhr
- Mit Stoff und Knopf
Alte Handwerkskünste wie Schuster und Schneider werden vorgestellt. Danach stellen wir mit Nadel und Zwirn oder mit der Nähmaschine selber Schmuck und Accessiores her. Perlen, Knöpfe, Farbe und Stoffe werden zur Verfügung gestellt. Wer möchte, darf natürlich eigenen Stoff mitbringen.
DATUM: 30.7.20 und 11.8.20, jeweils von 10 – max. 12 Uhr
Mit Voranmeldung unter: 03591/270 870 0 oder sekretariat@sorbisches-museum.de.