Gedenken an Kito Lorenc
Der voriges Jahr verstorbene Dichter Kito Lorenc wäre am 4. März 2018 achtzig Jahre alt geworden. Am 22. März erinnern mehrere sorbische Institutionen und weitere Teilnehmer an ihn. Um 14.00 Uhr findet im Sorbischen Museum in Bautzen ein Symposium des Sorbischen Instituts und des Instituts für Slavistik der TU Dresden zum Thema „Kito Lorenc zwischen Dichtung und Literaturwissenschaft“ statt. Dort stellt auch der Regensburger Slavist Walter Koschmal seine Monografie „Der Dichter – Kito Lorenc – dazwischen“ vor, die im März im Domowina-Verlag erscheint.
Um 19.30 Uhr schließt sich der zweisprachige literarisch-musikalische Abend „In uns eine Saite …“ im Burgtheater an. Mitwirkende sind Künstler des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters, des Sorbischen National-Ensembles und der Sächsischen Akademie der Künste.
Im Foyer erinnern eine Ausstellung, eine Hörstation und ein Büchertisch an den großartigen bikulturellen Dichter. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.
Nachmittagsveranstaltung:
Symposium „Kito Lorenc zwischen Dichtung und Literaturwissenschaft“
Verantwortlich: Sorbisches Institut
Ort: Sorbisches Museum (Ortenburg)
Beginn: 14.00 Uhr
Prof. Walter Schmitz: Kito Lorenc – Dichter eines kleinen Volkes?
Dr. Ewout van der Knaap: Neulust. Arbeit an der Sprache in den deutschsprachigen Gedichten von Kito Lorenc
Prof. Christian Prunitsch: Podomk. Zum sorbischsprachigen lyrischen Schaffen von Kito Lorenc
Pause
Dr. Franc Šěn: Kito Lorenc – znajer serbskeje literatury (Kito Lorenc – Kenner der sorbischen Literatur)
Prof. Walter Koschmal: Der Dichter – Kito Lorenc – dazwischen (Buchvostellung)
Abendveranstaltung:
Kito Lorenc
In uns eine Saite … We nas jako truna …
Literarisch-musikalischer Abend Literarno-hudźbne spominanje
Verantwortlich: Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Domowina-Verlag, Sorbisches National-Ensemble
Ort: Burgtheater (Ortenburg)
Beginn: 19.30 Uhr
Mitwirkende: Mitglieder der Sächsischen Akademie der Künste und Dichterkollegen (Róža Domašcyna, Thomas Rosenlöcher, Peter Geist, Jurij Łušćanski), Gruppe „Hercy“, Schauspieler DSVTh, Chor und Solisten des SNE
Ausstellung, Büchertisch der Smolerʼschen Verlagsbuchhandlung, Hörstation: Michael Lorenz interpretiert Gedichte von Kito Lorenc
Volkskünstler verzieren Ostereier
In der vorösterlichen Zeit präsentieren und verkaufen jeden Samstag Volkskünstler Ihre Werke. Im Rahmen der Workshops/Werkstätten vom 3.3.18 bis zum 25.3.18 besteht die Möglichkeit, verschiedene Techniken des Ostereierverzierens unter fachlicher Anleitung auszuprobieren. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4,50 € und für Kinder 3,00 €. In der Gebühr ist ein Ei enthalten, weitere können für je 0,50 € nachgekauft werden.
Termine und Künstler siehe:
https://sorbisches-museum.de/kalender-4/

Kino im Museum „Die Rote Zora”
Im März wird der Festsaal noch einmal zum Kino und ein letztes Mal heißt es Film ab im Rahmen der Krabatausstellung! Am Samstag, den 10.3.2018 zeigen wir den Film „Die Rote Zora” (Erscheinungsjahr 2008) vom Regisseur Peter Kahane nach dem Buch von Kurt Held.
Dieser Film in der Reihe Kino im Museum ist sowohl inhaltlich als auch vom Schauplatz her von den übrigen Krabat-Filmen am weitesten entfernt. Die Handlung ist im kroatischen Senj verortet, das ein Hauptort der an der Uskoken war. So nennt sich die Bande um Zora auch die Uskoken. Dies sind neben der Burgruine aber die einzigen Reminiszenzen and den Ausstellungsinhalt.
Ausgehend vom Hinzukommens Brankos zur Bande der Roten Zora erzählt der Film eine Geschichte, in welcher mehrere Gegensätze aufeinander treffen. Im Mittelpunkt dieser Gegensätze stehen die Mitglieder der „Uskoken“-Bande. So haben sie gleichaltrige Gegenspieler und auch machtvolle erwachsene Feinde, aber auch den Fischer Gorian (Mario Adorf), der zu Ihnen hält. Werden sie sich behaupten?
Wann: Samstag, 10. März 2018
Uhrzeit: 16.00 Uhr
Wo: Sorbisches Museum, Festsaal
Eintritt: 5 €
KRABAT-Vortrag 14.3.2018 „Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“
„Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“
Die Ausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ reflektiert Leben und Zeit des Johann von Schadowitz, der aus Žumberak, Sichelberg nahe Agram (Zagreb) stammte, und wie dieser zu „Krabat“ wurde.
Von Schadowitz war Uskoke und stammte aus der Nähe der Militärgrenze, deren Einrichtung sich bereits im 16. Jahrhundert vor allem während der Ausdehnung des Osmanenreiches unter Süleiman I. vollzog. Viele der Hintergründe zu den vielschichtigen militärischen Traditionen auf dem Balkan, etwa den Kroatischen Söldnern, lassen sich nur vor diesem Hintergrund erklären.
Daß Holger Schuckelt von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Ausstellungsteam diesen Bereich betreute, war in jeder Hinsicht ein Glücksfall. Herrn Schuckelts Vermittlung ist es zu verdanken, daß die Ausleihe osmanischer, kroatischer und weiterer Militaria aus der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts aus der Türckischen Cammer für die Dauer der Ausstellung ermöglicht wurde. Zudem war somit ein ausgewiesener Experte für diesen Bereich in der Vorbereitungsgruppe der Sonderausstellung.
Am 14.3.2018 bietet sich nun die Gelegenheit, diese für das Sorbische Museum in Bautzen ungewöhnlichen Exponate in ihrem gesamten Herkunfts- und Bedeutungszusammenhang erläutert zu bekommen.
Der Vortrag von Herrn Schuckelt ist der letzte in der Reihe „Führungen und Vorträge“, in welcher die Kuratoren der Ausstellung vertiefende Referate zu Ihrem Themenbereich anbieten.
Mittwoch, 14.03.2018
18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ – Sonderausstellungsbereich
19.00 Uhr Vortrag „Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“
Festsaal

Zur Person:
Holger Schuckelt ist Orientarchäologe und derzeit Oberkonservator der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
1983-1988 Studium der Orientarchäologie bei Prof. Burchard Brentjes an der Martin-Luther-Universität in Halle und in Leningrad (St. Petersburg), Spezialisierung: Islamische Kunst
Diplomarbeit zum Thema: Die Defensivwaffen des Nahen und Mittleren Ostens in islamischer Zeit (14.-19.Jh.)
Teilnahme an verschiedenen archäologischen Ausgrabungen in Deutschland und Bulgarien
Seit 1988 zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Konservator und Oberkonservator in der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, verantwortlich für die orientalischen Bestände und die europäischen Harnische
Kurator mehrerer Ausstellungen und Autor von zahlreichen Publikationen
Bedeutendstes Ausstellungsprojekt: die Dauerausstellung der Türckischen Cammer im Dresdener Residenzschloss, zu der er auch einen umfangreichen Katalog und einen Band mit Meisterwerken publiziert
„Zwischen Schutzbrief und Heiligenbild –Segensspender im Volksglauben“
Kaffee um Drei, Mi. 7.3.2018
Wie abergläubisch waren unsere Vorfahren, dies ist das Thema zum „Kaffee um Drei“am Mittwoch, den 7. März im Sorbischen Museum in Bautzen. Dabei spielte es keine Rolle, ob man katholisch oder evangelisch war. Wenn die Not groß war, vor allem in Kriegszeiten, glaubte man an die Macht der geschriebenen oder gedruckten Himmels-und Schutzbriefe, die man Zuhause heimlich aufbewahrte oder bei sich trug. Es gibt aber noch mehr Beispiele von Objekten, die als Amulett dienten und die teilweise noch heute im Gebrauch sind. Die Kuratorin Andrea Paulik lädt ein zu einem interessanten Nachmittag, zu dem wie zuvor eigene Objekte mitgebracht werden können.

Workshop mit Regina Herrmann 17.2.18
Am Samstag, den 17.02.2018 können Kinder und Erwachsene am Workshop „Helden aus Filz“ teilnehmen.
Unter Anleitung von Regina Herrmann könnt ihr im Laufes des Tages von 10.00 – 17.00 Uhr Eure eigene Sagengestalt beziehungsweise Euren eigenen Helden als Handpuppe herstellen.
Regina Herrmann ist Diplomdesignerin mit einem besonderen Fokus auf Figurinen und Sagengestalten. Mit ihrer Unterstützung entstehen individuelle Handpuppen. Zusätzlich zum Eintrittspreis fallen 5 € Materialkosten an.
Wir bitten um Anmeldung. (https://sorbisches-museum.de/besucherservice/#kontakt )

Winterferien – Programmangebot
Führung für Kinder
“Es schneit! Es schneit! Kommt alle aus dem Haus…” – Ja der Winter ist eine ganz besondere Zeit. In unserem Programm „Winterfreuden“ veranschaulichen wir, welchen Spaß Kinder vor über 100 Jahren in der kalten Jahreszeit hatten und welche Bräuche gepflegt wurden. Eine besondere Auswahl vom „Dachboden“ wartet als Überraschung auf Euch. Zum Schluss wollen wir uns eine Winterlandschaft gestalten.
Termine: Mittwoch, den 14.2.2018 um 10 Uhr und Freitag, den 23.2.2018 um 14 Uhr.
Workshop
„Helden aus Filz“- bastelt euch Handpuppen für zu Hause oder zum verschenken! Am Samstag, den 17.2. von 10 bis 17 Uhr können Kinder wie auch Erwachsene am Workshop mit Regina Herrmann teilnehmen. Unter fachlicher Anleitung entstehen kleine Sagen- und Märchenfiguren oder Fantasie-Gestalten. Wir bitten um Anmeldung.
Kosten: 5,00 € zzgl. Eintritt

WORKSHOP „move to move“ – Noch Plätze frei!
„move to move“
20.Februar – 22.Februar 2018
Wie entsteht ein Silhouetten-Trickfilm?
An dem 3-tägigen Workshop erfährst du unter fachlicher Anleitung, wie Filmfiguren entstehen, wie sie „zum Leben erwecken“ und wie Regie, Schnitt und Vertonung statt finden. Der produzierte Animationsfilm „Mlada erzählt – Ein Tag vor 1000 Jahren“ wird in der kommenden Sonderausstellung des
Sorbischen Museums in Bautzen zu sehen sein. Du bist mind. 12 Jahre alt und hast Lust mit zu machen? ->Dann melde Dich an!

Kino im Museum. Film „Krabat” (2008) am 3.2.2018
Einer der ersten Eindrücke beim Besuch der Krabatausstellung sind die faszinierenden Filmkulissen. Die Leihgaben der Krabatmühle Schwarzkollm e .V. sind originale Teile der Kulissen der Schwarzen Mühle aus dem Film „Krabat” von Marko Kreuzpaintner. Dieser wurde im Erscheinungsjahr 2008 zum Kinoerfolg.
Samstag, den 3.2.2018 um 18.00 Uhr steht diese bislang „jüngste” Verfilmung des Krabatstoffes auf dem Programmzettel.
Gedreht wurde der Film teils in Süddeutschland und teils in Rumänien.
Eines aber ist sicher, dieser Film bewegt! Bislang hatte jeder Besucher der Ausstellung, welcher den Film schon gesehen hatte, eine Fülle von Eindrücken und Meinungen.
KRABAT-Vortrag 17.1.2018 „Wissenspool Märchen.“
Nächsten Mittwoch, den 17.1.2018, um 19:00 Uhr, bietet sich allen am literarischen Stoff der Krabatsage Interessierten ein besonderer Vortrag.
Im Rahmen der Krabatausstellung referiert Frau Dr. Susanne Hose (Sorbisches Institut) unter dem Titel „Wissenspool Märchen. Die Erzählung vom Zauberer und Schüler.“ Der Vortrag wird auf Sorbisch gehalten und simultan mit entsprechender Technik auf Deutsch übersetzt.
Eine Stunde zuvor, um 18:00 Uhr, wird eine Führung durch die Sonderausstellung
„KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ angeboten.
Wann: 17.1.2018
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Wo: Sorbisches Museum, Bautzen, Ortenburg 3,
Eintritt: 5 €