KRABAT-Vortrag 14.3.2018 „Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“

„Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“

Die Ausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ reflektiert Leben und Zeit des Johann von Schadowitz, der aus Žumberak, Sichelberg nahe Agram (Zagreb) stammte, und wie dieser zu „Krabat“ wurde.
Von Schadowitz war Uskoke und stammte aus der Nähe der Militärgrenze, deren Einrichtung sich bereits im 16. Jahrhundert vor allem während der Ausdehnung des Osmanenreiches unter Süleiman I. vollzog.  Viele der Hintergründe zu den vielschichtigen militärischen Traditionen auf dem Balkan, etwa den Kroatischen Söldnern, lassen sich nur vor diesem Hintergrund erklären.
Daß Holger Schuckelt von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Ausstellungsteam diesen Bereich betreute, war in jeder Hinsicht ein Glücksfall. Herrn Schuckelts Vermittlung ist es zu verdanken, daß die Ausleihe osmanischer, kroatischer und weiterer Militaria aus der Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts aus der Türckischen Cammer für die Dauer der Ausstellung ermöglicht wurde. Zudem war somit ein ausgewiesener Experte für diesen Bereich in der Vorbereitungsgruppe der Sonderausstellung.
Am 14.3.2018 bietet sich nun die Gelegenheit, diese für das Sorbische Museum in Bautzen ungewöhnlichen Exponate in ihrem gesamten Herkunfts- und Bedeutungszusammenhang erläutert zu bekommen.
Der Vortrag von Herrn Schuckelt ist der letzte in der Reihe „Führungen und Vorträge“, in welcher die Kuratoren der Ausstellung vertiefende Referate zu Ihrem Themenbereich anbieten.

Mittwoch, 14.03.2018
18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „KRABAT. Mensch. Mythos. Marke.“ – Sonderausstellungsbereich
19.00 Uhr Vortrag „Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“
Festsaal

KRABAT-Vortrag 14.3.2018 „Kroatische und osmanische Militaria in der Krabat-Ausstellung des Sorbischen Museums, Bautzen“

Zur Person:

Holger Schuckelt ist Orientarchäologe und derzeit Oberkonservator der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

 1983-1988 Studium der Orientarchäologie bei Prof. Burchard Brentjes an der Martin-Luther-Universität in Halle und in Leningrad (St. Petersburg), Spezialisierung: Islamische Kunst

Diplomarbeit zum Thema: Die Defensivwaffen des Nahen und Mittleren Ostens in islamischer Zeit (14.-19.Jh.)

Teilnahme an verschiedenen archäologischen Ausgrabungen in Deutschland und Bulgarien
Seit 1988 zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Konservator und Oberkonservator in der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, verantwortlich für die orientalischen Bestände und die europäischen Harnische

Kurator mehrerer Ausstellungen und Autor von zahlreichen Publikationen

 Bedeutendstes Ausstellungsprojekt: die Dauerausstellung der Türckischen Cammer im Dresdener Residenzschloss, zu der er auch einen umfangreichen Katalog und einen Band mit Meisterwerken publiziert