22.01.2023 um 15 Uhr: Familiennachmittag “Lass die Farben tanzen”
Im Rahmen der Kunstausstellung “Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck” laden wir am Sonntag, den 22. Januar um 15 Uhr zum Familiennachmittag ein. Im Mittelpunkt stehen Jan Bucks Kunstwerke mit kräftigen aber auch sanften Farben. Es erwartet euch ein abwechslungsreiches Programm mit dem Besuch der Ausstellung, einer Familien-Schnitzeljagd mit anschließendem Kunstprojekt zum Thema Mosaik, Tanz und weiteren Überraschungen! Jeder der möchte, kann in seinen Lieblingsfarben erscheinen, denn das Motto lautet “Lass die Farben tanzen”!
Kuratorenführung mit musikalisch-literarischem Abend am 9.12.2022
Am 09.12.2022 um 17 Uhr lädt Christina Bogusz zur Führung “Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck” ein. Dabei beleuchtet sie das Leben und Wirken des wichtigsten sorbischen Künstlers der Moderne.
Und um 18 Uhr widmen sich sorbische Autorinnen und Autoren sowie polnische Künstler mit Poesie und Musik Jan Bucks Werken. Aus der Serie “Jedes Bild ist ein Neuanfang” der sorbischen Kulturzeitschrift Rozhlad lesen Měrana Cušcyna, Róža Domašcyna, Ingrid Hustetowa, Měrka Mětowa und Měrćin Wjenk Gedichte und Kurzgeschichten. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Jazz-Trio mit Jacek Szreniawa, Jakub Olejnik und Mateusz Maniak aus Jelenia Góra für einen abwechslungsreichen Abend.
Kaffee um Drei – “Lausitzer Leben in Bildern. Die Fotografin Gudrun Kubenz” am 14.12.2022 um 15 Uhr
14.12.2022 um 15 Uhr
Die Fotojournalistin Gudrun Kubenz (*1931) gehört zu den emanzipierten Frauen der Nachkriegszeit, die sich in Männerdomänen behaupteten. Mit ihrem Trabant war sie überall dabei, dokumentierte den DDR-Wohnungsbau, das Werk Schwarze Pumpe, LPG-Frauen, den Kultur- und Bildungsalltag bis hin zu sorbischen Kulturfestivals. Nebenbei arbeitete sie auch für die sorbische Tageszeitung.
Das Sorbische Museum konnte nach dem Erwerb eines großen Konvolutes an Lausitzer Motiven die Fotografien und Negative Sichten und Ordnen. Wir laden ein zum gemeinsamen Nachmittag, um in der Sammlung von Gudrun Kubenz zu stöbern und Geschichten aus dem DDR-Alltag auszutauschen.
Referentinnen: Daniela Heck, Andrea Paulik
Führung und Vortrag „Jan Bucks baugebundene Kunst“ am 15.11.2022
Im Auftrag verschiedener öffentlicher Auftraggeber schuf Jan Buck Wandgestaltungen für Innen- und Außenräume in der Lausitz. Obwohl sich mehr als zwanzig Aufträge baugebundener Arbeiten nachweisen lassen, blieb eine kunsthistorische Aufarbeitung bisher aus. Dabei entstanden zunächst Mosaike und Glasfenster und später überwiegend Sgraffiti und Keramikbilder. Zwei Denkmalanlagen für sorbische Literaten ergänzen das Oeuvre. Das Sorbische Museum widmet sich mit einem Fachvortrag diesem Thema.
Am 15. November um 19 Uhr referiert Silke Wagler, Leiterin des Kunstfonds an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, über Jan Bucks baugebundene Kunst. Dabei werden die Werke in deren zeitlichen, räumlichen und kulturellen Kontext eingeordnet. Im Anschluss wird der Ausstellungskatalog mit über 300 Seiten, Farbabbildungen und Fachbeiträgen durch Christine Jäger-Ulbricht, Geschäftsführerin des Sandstein Verlags in Dresden, vorgestellt. Vorab lädt Christina Bogusz, Leiterin des Sorbischen Museums, um 18 Uhr zur Kuratorenführung durch die Jubiläumsausstellung “Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck” ein.
Tagesexkursion zur baugebundener Kunst von Jan Buck am 20.11.2022
Gleichwohl der Künstler Jan Buck in seiner Heimat eine prominente Stellung innehat, wurden seine baugebundenen Arbeiten neben seinem übrigen Werk bisher kaum wahrgenommen. Obwohl sich mehr als zwanzig Aufträge nachweisen lassen, blieb eine kunsthistorische Aufarbeitung bisher aus. Im Auftrag verschiedener öffentlicher Auftraggeber schuf Jan Buck Mosaike und Glasfenster, Sgraffiti, Keramikbilder sowie Denkmalanlagen.
Am Sonntag, den 20. November findet eine Tagesexkursion zu ausgewählten Werken der baugebundenen Kunst in Bucks Lausitzer Heimat statt. Die Exkursion beginnt um 10 Uhr am Sorbischen Museum in Bautzen und endet um ca. 18 Uhr mit der Rückkehr in Bautzen. Die gemeinsame Busfahrt führt über Hochkirch zu weiteren Standorten und klingt im Geburtsort des Künstlers in Nebelschütz aus. Eine individuelle Mittagspause ist in Neschwitz geplant, für Kaffee und Kuchen am Nachmittag ist gesorgt. Für den Vortrag, die Fahrt und Verköstigung am Nachmittag wird eine Teilnehmergebühr von 20 € pro Person veranschlagt. Eine verbindliche Anmeldung erfolgt unter sekretariat@sorbisches-museum.de oder 03591 270 870 11.
06.11.2022, 15 Uhr: Kuratorenführung „Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“
Die Kunst war sein Leben, denn: “Für mich ist Kunst die innere geistige Auseinandersetzung mit der Realität”, so Jan Buck (1922-2019). Anlässlich des 100. Geburtstages des bedeutenden sorbischen Malers widmet ihm das Sorbische Museum gemeinsam mit seinen Projektpartnern eine Jubiläumsausstellung. Christina Bogusz lädt um 15 Uhr zur Kuratorenführung in deutscher und um 16 Uhr in sorbischer Sprache ein und beleuchtet das Leben und Schaffen des bedeutenden Künstlers der Moderne.
27.10.2022, 10 Uhr: Ferienprogramm “Alles ist Landschaft – Farbexperimente”
Wir lernen farbenprächtige Kunstwerke von Jan Buck kennen und fragen uns, ob in der Ausstellung wirklich “alles nur Landschaft” ist. Danach experimentieren wir selbst, um Farbwirkungen und Mischungen kennen zu lernen. Es bleibt aber nicht nur bei Pinsel und Farbe, auch Seife mit deiner Lieblingsfarbe kommt mit ins Spiel!
Anmeldungen unter ticket@sorbisches-museum.de oder 03591 270 8700. Kosten: 5 €, Alter: ab 5 Jahre, Zeit: 10-12 Uhr
09.10.2022: Führungen im Sorbischen Museum in Bautzen im Rahmen der Interkulturellen Woche
Nach einer kurzen Einführung zum Kennenlernen der sorbischen Geschichte und Kultur folgt der Besuch der Sonderausstellung „Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck“. Es führt Jędrzej Soliński, Anmeldungen sind noch unter ticket@sorbisches-museum.de oder 03591 270 8700 möglich.
- 13 Uhr Führung in polnischer Sprache
- 15 Uhr Führung in ukrainischer Sprache
- 16 Uhr Führung in russischer Sprache
Kaffee um Drei “Grüße aus Bautzen” am 28.9.2022
28.09.2022, 15 Uhr
“Grüße aus Bautzen” – Postkarten als kunsthistorische Belege
Alte Ansichtskarten sind wichtige historische und kunsthistorische Quellen, welche oft für Chroniken und heimatkundliche Publikationen verwendet werden. Ende des 19. Jahrhunderts wurden auch Postkarten mit Lausitzer und sorbischen/wendischen Motiven in den Handel gebracht. Die Veranstaltung widmet sich diesen kleinen künstlerischen Objekten und der Sammelleidenschaft. Die Postkartensammlung des Sorbischen Museum bewahrt insbesondere sorbische Bildpostkarten. Wir laden Sie herzlichst dazu ein, Ihre eigenen Ansichts- und Trachtenpostkarten mitzubringen.
Referentin: Ilona Bierling, Museologin
Kosten: 4,50€ inkl. Kaffee und Kuchen
Erfolgreiche Restaurierung eines bäuerlichen Prunkstücks
Das Restaurierungsprojekt eines Paravents aus Crostwitz vom Anfang des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung des alten Wendischen Museums ist Teil der Ausstellungsvorbereitungen zur Exposition über die katholische sorbische Region um Bautzen „Čej‘ da sy?, die ab 14. Mai 2023 im Sorbischen Museum gezeigt wird. Der Dresdner Restaurator Roland Flachmann widmete sich mit viel Fingerspitzengefühl der durch einen alten Wasserschaden in Mitleidenschaft gezogenen Malerei an der spanischen Wand als auch dem desolaten Rahmen.
Links erkennt man Erzengel Michael mit seinem schützenden Schwert über einer Stadt, die auffällige Ähnlichkeit mit Bautzen aufweist, jedoch wohl das himmlische Jerusalem darstellen soll. Weitere Szenen schließen sich an: drei Kreuze auf Golgatha, Mose empfängt die zehn Gebote Gottes auf dem Berg Sinai und Abraham opfert seinen Sohn Isaak. Der Heilsgedanke in diesen Bildern inspirierte sicher einst zum frommen Gebet am Krankenlager. Jedoch war der Paravent auch ein kleines Prunkstück in der Stube des Gutsbesitzers. Bettschirme gehörten um 1800 eher zum Mobiliar der Adelshäuser oder des reichen Bürgertums. Dass sie auch von Bauern genutzt wurden war bislang kaum bekannt. Aufgrund des fruchtbaren Bodens um das Kloster St. Marienstern galten die Bauern der Region einst als wohlhabend.
Die Restaurierungsmaßnahme wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. Das Sorbische Museum dankt der Landesstelle für Museumswesen für die Unterstützung.