Ostern bei den Sorben – Ostern im Sorbischen Museum
Auch in diesem Jahr haben wir ein buntes Programm für das Osterwochenende für Euch vorbereitet. In unserer Sonderausstellung Ostern bei den Sorben erfahrt ihr alles zu den sorbischen Osterbräuchen – ob Osterreiter oder Osterwasser. Auch die Siegerkollektionen aus dem diesjährigen Wettbewerb um das schönste Sorbische Osterei könnt Ihr bestaunen. Kinder können sich im Walleien ausprobieren oder erraten, was sich in den Fühlboxen befindet. Findet Ihr alle Ostereier auf unserem Wimmelbild?
Im Kindermuseum könnt Ihr von Karfreitag bis Ostermontag den Volkskünstlern beim Eierverzieren über die Schulter schauen und die einzigartigen Eier direkt kaufen.
Am Samstag, dem 19.04. um 15.00 Uhr, singt der Chor Budyšin e. V. auf dem Saal. Es erklingen klassische Chorlieder sorbischer und anderer Komponisten, ebenso wie moderne sorbische Melodien.
Kuratorenführung und Vortrag: „Vom schmerzlichen Verstummen zur schweren Rückkehr zum Sorbischen” am Mittwoch, den 16.04.2025 ab 18 Uhr
Das Sorbicshe Museum lädt zur ersten Veranstaltung im Rahmen der neuen Sonderausstellung “Was heißt hier Minderheit? Dänen. Friesen. Sorben/Wenden. deutsche Sinti und Roma. Plattsprecher” ein:
Am Mittwoch, den 16.04.2025, ab 18.00 Uhr führt zunächst Kurator Dr. Robert Lorenz durch die Ausstellung. Anschließend referiert Dr. Cordula Ratajczak, Leiterin der Sprachforschung beim Projekt ZARI – Netzwerk für regionales Identitäts- und Sprachmanagement, unter dem Titel „Vom schmerzlichen Verstummen zur schweren Rückkehr zum Sorbischen. Einblick in Sprachbiografien aus der evangelischen Oberlausitz”. Der Vortrag ist in sorbischer Sprache mit Simultanübersetzung ins Deutsche.
06.04.2025, 15 Uhr Vernissage „Was heißt hier Minderheit? Dänen. Friesen. Sorben/Wenden. deutsche Sinti und Roma und Plattsprecher“
Herzliche Einladung zur Vernissage „Was heißt hier Minderheit? Dänen. Friesen. Sorben/Wenden. deutsche Sinti und Roma und Plattsprecher“ am 06.04.2025 um 15 Uhr ins Sorbische Museum! Um mehr Wissen über die in Deutschland lebenden Volks- und Sprachgruppen zu verbreiten wurde auf Initiative des Minderheitensekretariats in Berlin und des Bunnsraat för Nedderdüütsch diese Wanderausstellung erarbeitet, welche seit 2022 durch die Bundesrepublik Deutschland tourt. Die Ausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ bietet einen Einblick in die Geschichte, Sprache und kulturellen Besonderheiten der vier autochthonen Minderheiten Deutschlands sowie der Sprechergruppe Niederdeutsch. Wie fühlt sich das an, wenn man zwischen zwei Kulturen zuhause ist? Wie sehen die Bemühungen um den Erhalt der eigenen Sprache und Kultur innerhalb der deutschen Mehrheitsgesellschaft aus? Ein Ausstellungsbesuch lädt dazu ein, sich mit Fragen zu Identität, Klischees und Vorurteilen auseinanderzusetzen. Am Tag der Ausstellungseröffnung erhaltet Ihr außerdem die Möglichkeit mit Vertretern der fünf Volks- und Sprachgruppen ins Gespräch zu kommen.
26.03.2025 15 Uhr „Familienforschung für Anfänger“
Der digitale Zugriff auf die Kirchenbücher katholischer Pfarrgemeinden des Bistums Dresden-Meißen bis 1875 im Internet ermöglicht auch ungelernten Interessenten einen einfachen Einstieg in die Familienforschung. Am Beispiel seiner eigenen Recherchen präsentiert der Referent Alexander Pólk den Zugang zu und die Nutzung von frei zugänglichen Quellen, Hilfswerkzeuge zur Systematisierung der Ergebnisse und den einen oder anderen kuriosen Fallstrick bei der Erkundung des eigenen Stammbaums.
05.02.2025, 17 Uhr Buchvorstellung und Abschlussveranstaltung des Künstlers Jan Buck
Jan Buck: Auf dem Weg nach Hause
Anlässlich des Großprojektes “Alles ist Landschaft. Der sorbische Maler Jan Buck” erschien im Herbst 2024 ein Sonderheftes der Publikationsreihe Cottbuser Blätter. Inhaltlich umfasst die Sonderpublikation alle Referate und Beiträge, welche auf den beiden in Bautzen und Cottbus im Jahr 2023 stattgefundenen wissenschaftlichen Symposien veröffentlicht wurden. Das umfassende Ausstellungsprojekt, welches in Zusammenarbeit mit Institutionen, Museen und Einrichtungen in Sachsen, Brandenburg und den beiden Wojewodschaften Niederschlesien und Lebus in Polen entwickelt und umgesetzt wurde, lief von 2022 bis 2025 und umfasste fünf Ausstellungsstationen, so in Bautzen, Cottbus, Wrocław und Zielona Góra.
Das Sonderheft der Cottbuser Blätter unter dem Titel “Jan Buck. Auf dem Weg zur Kunst. Nach der Kohle” wird nun am 5. Februar 2025 um 17 Uhr vorgestellt. Gleichzeitig wird ein Blick auf die einzelnen Stationen des Ausstellungsprojektes geworfen und durch Resümmes, Filme und Erinnerungen zu den Expositionen, Ausstellungen im Rahmen des Begleitprojektes “Hommage á Jan Buck” und den wissenschaftlichen Symposien noch einmal in Erinnerung gerufen. Dadurch soll das Großprojekt an dem Ort, wo es einst begann – im Sorbischen Museum in Bautzen – nach drei Jahren Laufzeit einen würdigen Abschluss finden.
29.01.2025 ab 17 Uhr: Führung und Podiumsgespräch
17 Uhr Kuratorenführung durch die Kunstausstellung “Ewige Reise. Farbe und Wort im Werk des ukrainischen Künstlers Andrii Sharan”.
18 Uhr Podiumsgespräch “Die Geschichte einer Freundschaft: Sorben und Ukrainer” mit Benedikt Dyrlich und Prof. Dietrich Scholze. Die Veranstaltung findet in sorbischer Sprache statt. Rückblickend werden kulturelle und literarische Verbildungen beider Sprachen aufgezeigt. Zu dem werden ausgewählte Werke auf Ukrainisch vorgetragen.
26.01.2025, 15 Uhr: Familiennachmittag “Die Träume des Don Quijote”
Wir laden herzlich zum Familiennachmittag am Sonntag, den 26. Januar 2025 um 15 Uhr, ein. Eine spannende und auch lustige Führung erwartet die kleinen und großen Museumsgäste in der Kunstausstellung “Ewige Reise”. Im Anschluss beschäftigen wir uns mit Pantomime. Kreativ wird es ebenso bei den Bastelangeboten, wo es um Träume und Traumwelten, Wünsche und Reisen geht. In der Zwischenzeit können Erwachsene an der Kuratorenführung teilnehmen.
12.12.2024: Museum schließt um 17 Uhr
Das Sorbische Museum schließt am 12. Dezember ausnahmsweise um 17 Uhr. Wir bitten um Verständnis.
11.12.2024 um 17 Uhr: Vortrag „Kunst in der Unterdrückung: Künstlerische Freiheit in der Ukraine“
06.12.2024 ab 17 Uhr: Führung und Filmabend
17 Uhr: Kuratorenführung “Ewige Reise. Farbe und Wort im Werk des ukrainischen Künstlers Andrii Sharan”, Jędrzej Soliński
18 Uhr: Filmabend „Skąd dokąd“ (Im Rückspiegel) – PL/FRA/UKR 2023, R: Maciek Hamela, 84 min, OmdU
Einführung: Rainer Mende, Polnisches Institut Berlin; Filiale Leipzig
Auch wenn sie nichts sagen, sprechen ihre Gesichter Bände. Zusammengepfercht sitzen sie auf den Bänken des Kleinbusses und blicken in eine ungewisse Zukunft. In ihren Augen sieht man Angst, Erschöpfung, Sorge, selten Erleichterung. Erst langsam versteht man: Das ist keine Urlaubsreise, sondern eine Evakuation. Die Passagier*innen lassen den Krieg im Osten der Ukraine hinter sich und mit ihm ihr Hab und Gut, Verwandte, Tiere, ihr bisheriges Leben. Eine lange und nicht ungefährliche Fahrt liegt noch vor ihnen. Der Film beschränkt sich in seinen Mitteln auf das Nötigste. Meist beobachten wir die Flüchtenden wie der Fahrer – statisch, im Rückspiegel, den Blick eher zurück als nach vorn gerichtet. In den wenigen Szenen außerhalb des Autos entfaltet sich der dramatische Kontext des Geschehens – tränenreiche Abschiede, Minen auf der Straße, gesprengte Brücken und immer wieder Straßensperren. Und doch gibt es Hoffnung, denn jede Fahrt bringt wieder eine Handvoll Menschen in Sicherheit.
Veranstalter: Sorbisches Museum Bautzen & Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig