Veranstaltungen
Zběrać. Zachować. Zahorić. Wot Maćičneho muzeja k Forumej wědy.
Wosebita wustajeńca da dohlad do stawiznow zběrki, nastaća a dalewuwića Serbskeho muzeja kaž tež wuhlad wulkoprojekta „Serbskeho foruma wědy“.
Sammeln. Bewahren. Begeistern. Vom Wendischen Museum zum Sorbischen Wissensforum.
Diese Sonderausstellung setzt sich mit der wechselvollen Geschichte des Sorbischen Museums auseinander. Die Besucher erfahren mehr über die Anfänge der musealen Sammlung und deren Werdegang sowie Zukunftspläne.

Im 20. Jahrhundert zeigt die sorbische bildende Kunst ein bemerkenswertes Phänomen: Sorbische Künstler, die in Polen studierten, wurden nachhaltig von den dortigen Kunstströmungen beeinflusst.
Der Vortrag widmet sich dem Maler, Zeichner und Grafiker Martin Nowak-Neumann (1900–1990) und beleuchtet, wie polnische Künstler sein Schaffen prägten. Sein Studium an der Kunsthochschule in Warschau vermittelte nicht nur technische und theoretische Exzellenz, sondern eröffnete ihm auch neue Perspektiven jenseits deutscher Rezeptionskonventionen. Die polnische Kunstszene war geprägt von einer besonderen Verbindung aus Folklore, Moderne und slawischer Rezeption – Elemente, die für sorbische Künstler von großem Interesse waren. Dank günstiger Umstände, kulturpolitischer Konstellationen und persönlicher Förderungen konnte Nowak-Neumann in Polen studieren. Diese Erfahrungen wurden zu einem entscheidenden Impuls für die Entwicklung einer eigenständigen sorbischen Kunst. Anhand zahlreicher Bildbeispiele von Werken Nowak-Neumanns, seiner Lehrer und Zeitgenossen werden Parallelen, Einflüsse und geistige Prägungen deutlich. So erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die stilistischen und konzeptuellen Grundlagen seines künstlerischen Schaffens.
Referentin; Christina Bogusz, Direktorin
