Veranstaltungen
- Wěčne pućowanje. Barba a słowo w twórbje ukrainskeho wuměłca Andrija Sharana
- Вічна подорож. Колір і слово у творчості українського художника Андрія Шарана
- Wieczna podróż. Kolor i słowo w twórczości ukraińskiego artysty Andrzeja Sharana
- Ewige Reise. Farbe und Wort im Werk des ukrainischen Künstlers Andrii Sharan
Spisowaćel a moler Andrij Sharan tworićelsce předźěłuje swoje žiwjenske nazhonjenja wšelakich identitow – swoje žiwjenje na ćěkańcy a jako wobydler w cuzym kraju, nazhonjenja z wójnu, kotraž potrjechi jeho ródny kraj kaž tež swójbu a z tym zwisowace konflikty. Při tym so jemu radźi, tute w za europsku kulturu uniwerselnej symbolice zwuraznić. Stajnje wostawa Sharan při tym ukrainski wuměłc. Narodźi so 1966 w regionje Lwiw, wot lěta 2015 bydli a dźěła we Wrócławju (Pólska).
Der Schriftsteller und Maler Andrii Sharan verarbeitet schöpferisch seine Lebenserfahrungen verschiedener Identitäten – der Flucht und dem Leben in einem fremden Land, dem Krieg, der sein Heimatland und seine Familie heimsuchte und die damit zusammenhängenden Konflikte. Dabei gelingt es ihm, sie in einer für die europäische Kultur universellen Symbolik auszudrücken. Stets bleibt Sharan dabei ein ukrainischer Künstler. Er ist 1966 in der Region Lviv geboren, seit 2015 lebt und arbeitet er in Wrocław (Polen).
„Wylhelm Šybar. Zymske krajiny“
Přednošk k 50. posmjertninam wuměłca (21.11.1887 – 3.12.1974)
přednošuje: Christina Boguszowa
„Der Spreewaldmaler“
Vortrag anlässlich des 50. Todestages des niedersorbischen Malers und Zeichners Wilhelm Schieber (1887 – 1974, Referentin: Christina Bogusz
Sein früher Wunsch Maler zu werden erfüllte sich nicht. Er wurde Lehrer und entwickelte sich später durch seine autodidaktische Ausbildung und Selbststudium zum passionierten Maler und Zeichner. Zweieinhalb Jahrzehnte seiner Lehrertätigkeit in der Metropole Berlin prägten ihn als Menschen und als Künstler – substanzielle Erfahrungen, die ihm in der brandenburgischen Provinz vorenthalten geblieben wären. Künstlerisch orientierte sich Wilhelm Schieber an der impressionistischen Landschaftsmalerei im Umkreis der Berliner Sezessionisten um die Jahrhundertwende. Nach seiner frühen Pensionierung 1943 kehrte er in seine Heimat zurück und widmet sich ausschließlich der Malerei. Die Landschaft der Niederlausitz wird von nun an zum auserwählten Motiv seines Schaffens. Den Reigen des Lebens im Zeiten- und Jahresfluss in seinen Bildern festzuhalten, in denen die Menschen – wie auch er selbst – Halt, Freude und Ruhe finden können, darin sah Wilhelm Schieber das Wesentliche seiner künstlerischen Arbeit. Das macht sein Werk weit über seinen Tod hinaus zeitlos und unvergänglich.
Kuratorske wjedźenje „Wěčne pućowanje. Barba a słowo w twórbje ukrainskeho wuměłca Andrija Sharana“, Jędrzej Soliński
Kuratorenführung: “Ewige Reise. Farbe und Wort im Werk des ukrainischen Künstlers Andrii Sharan”, Jędrzej Soliński
Film “Skąd dokąd”, z němskimi podtitulemi (84 min.)
“Skąd dokąd” | In the Rearview | Im Rückspiegel
Auch wenn sie nichts sagen, sprechen ihre Gesichter Bände. Zusammengepfercht sitzen sie auf den Bänken des Kleinbusses und blicken in eine ungewisse Zukunft. In ihren Augen sieht man Angst, Erschöpfung, Sorge, selten Erleichterung. Erst langsam versteht man: Das ist keine Urlaubsreise, sondern eine Evakuierung. Die Mitfahrenden lassen den Krieg im Osten der Ukraine.Eine lange und nicht ungefährliche Fahrt liegt noch vor ihnen. Der Film beschränkt sich in seinen Mitteln auf das Nötigste. Meist beobachten wir die Flüchtenden wie der Fahrer – statisch, im Rückspiegel, den Blick eher zurück als nach vorn gerichtet. In den wenigen Szenen außerhalb des Autos entfaltet sich der dramatische Kontext des Geschehens. Und doch gibt es Hoffnung, denn jede Fahrt bringt wieder eine Handvoll Menschen in Sicherheit.
PL/FRA/UKR 2023, R: Maciek Hamela, 84 min. Film mit deutschem Untertitel.
Veranstalter: Sorbisches Museum Bautzen & Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig
Stawizny přećelstwa: Serbja a Ukrainjenjo. Podijowa diskusija z Benediktom Dyrlichom a prof. Dietrichom Šołtu.
Die Geschichte einer Freundschaft: Sorben und Ukrainer. Podiumsdiskussion mit Benedikt Dyrlich und Prof. Dietrich Scholze.