„Witajće k nam – Herzlich willkommen!”,
so begrüßen wir unsere Gäste inmitten der malerischen Altstadt von Budyšin – Bautzen. Auf dem Areal der Ortenburg hoch über der Spree stand einst die Stammesburg der slawischen Milzener. Heute ist die Hauptstadt der Oberlausitz das kulturelle Zentrum der Sorben.
Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie die Geschichte und Kultur der hier seit mehr als Tausend Jahren beheimateten slawischen Minderheit kennen. Von traditionellen Trachten und Bräuchen bis hin zur modernen Kunst und Musik, die Ausstellungen und Veranstaltungen bieten für jeden etwas.
Zu empfehlen ist unser Audioguide für Erwachsene sowie der unterhaltsame Videoguide für Kinder.
Ewige Reise. Farbe und Wort im Werk des ukrainischen Künstlers Andrii Sharan
Вічна подорож. Колір і слово у творчості українського художника Андрія Шарана
Wieczna podróż. Kolor i słowo w twórczości ukraińskiego artysty Andrzeja Sharana
17.11.2024 – 16.03.2025
„Lasst uns die Träume pflegen – die einzige Realität in dieser illusorischen Welt“
Diese seine Worte wirken wie eine Brücke zum künstlerischen und literarischen Werk des ukrainischen Schriftstellers und Malers Andrii Sharan. Er verarbeitet schöpferisch seine – teils traumatischen – Lebenserfahrungen verschiedener Identitäten, der Flucht und dem Leben in einem fremden Land, dem Krieg, der sein Heimatland und seine Familie heimsuchte und die damit zusammenhängenden Konflikte. Dabei gelingt es ihm, sie in einer für die europäische Kultur universellen Symbolik auszudrücken. Sharans poetische Sprache, die zugleich das Literarische und Malerische in sich vereint, ermöglicht es, die individuelle Erfahrung auf die Ebene einer Erzählung über das gemeinsame Schicksal Europas zu heben. Stets bleibt Sharan dabei ein ukrainischer Künstler. Auch deshalb hat sich das Sorbische Museum entschlossen, sein Werk der Öffentlichkeit zugängig zu machen und so die lange Tradition des Brückenschlags zwischen dem sorbischen Volk und den slawischen Nachbarvölkern fortzusetzen.
Andrii SHARAN wurde 1966 in der Region Lviv geboren. Er studierte an der Staatlichen Universität Lviv Rechtswissenschaften und arbeitete danach als Ermittler bei der Staatsanwaltschaft, dann als Rechtsanwalt und führte erfolgreich Prozesse vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Seit 2015 lebt und arbeitet er in Wrocław (Polen). Er hat seine Arbeiten in polnischen Literaturzeitschriften veröffentlicht. Seine Werke werden unter dem Titel „Pantomime der Worte und Farben“ zusammengefasst. Bisher zeigte er sie in vier Einzelausstellungen. Wir laden zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung ein.
Aktuelles
12.12.2024: Museum schließt um 17 Uhr
Das Sorbische Museum schließt am 12. Dezember ausnahmsweise um 17 Uhr. Wir bitten um Verständnis.
11.12.2024 um 17 Uhr: Vortrag „Kunst in der Unterdrückung: Künstlerische Freiheit in der Ukraine“
„Kunst in der Unterdrückung: Künstlerische Freiheit in der Ukraine“ Im Rahmen der Veranstaltung wird ein gemeinsames Gespräch stattfinden, das zwei äußerst wichtige Programmpunkte miteinander verbindet: den Vortrag-Performance von Henryk Mazurkiewicz „Zu zeitgenössisch für die Kunst“ und die „Lesestunde“ mit Agnieszka Wolny-Hamkało. Dies ist eine einmalige Gelegenheit, einen Blick auf die zeitgenössische Kunst aus der Perspektive […]