„Witajće k nam – Herzlich willkommen!”,
so begrüßen wir unsere Gäste inmitten der malerischen Altstadt von Budyšin – Bautzen. Auf dem Areal der Ortenburg hoch über der Spree stand einst die Stammesburg der slawischen Milzener. Heute ist die Hauptstadt der Oberlausitz das kulturelle Zentrum der Sorben.
Nutzen Sie die Gelegenheit und lernen Sie die Geschichte und Kultur der hier seit mehr als Tausend Jahren beheimateten slawischen Minderheit kennen. Von traditionellen Trachten und Bräuchen bis hin zur modernen Kunst und Musik, die Ausstellungen und Veranstaltungen bieten für jeden etwas.
Zu empfehlen ist unser Audioguide für Erwachsene sowie der unterhaltsame Videoguide für Kinder.
Was heißt hier Minderheit? Dänen, Friesen, Sorben/Wenden, deutsche Sinti und Roma und Plattsprecher
06.04.2025 – 11.06.2025
Was bedeutet Heimat? Welche Rolle spielt Sprache für unsere Identität? Und wie prägt kulturelles Erbe unser Zusammenleben?
Unser Land ist seit jeher durch viele verschiedene kulturelle Einflüsse geprägt. Vielfalt, Brüche und Bewegung – das ist typisch für Deutschland. Dazu gehören auch andere Sprachen und autochthone nationale Minderheiten und Volksgruppen, die schon lange hier verwurzelt sind.
Hier in Bautzen, im Herzen der Lausitz und dem kulturellen Zentrum der Obersorben, ist das allgegenwärtig. Seit Jahrhunderten prägten sorbisches Leben, Sprache und Tradition die Stadt. An diesem Ort, wo Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt seit Jahrhunderten zum Alltag gehören, möchte die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ Gelegenheit bieten, alle vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands kennen zu lernen – die dänische Minderheit, die deutschen Sinti und Roma, das sorbische Volk und die friesische Volksgruppe. Jede dieser Gruppen besitzt eine einzigartige Geschichte, Sprache(-n) und Kultur, die oft wenig bekannt sind. Auch die Sprechergruppe Niederdeutsch stellt sich in der Ausstellung vor.
Die Wanderausstellung des Minderheitensekretariats und deren Exponate bieten persönliche Perspektiven aus den fünf Gruppen und regen dazu an, über Zugehörigkeit und kulturelle Identität nachzudenken. Sie eröffnet eine neue Sicht auf Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Bedeutung von Sprache und lädt ein, gewohnte Blickwinkel zu hinterfragen und sich der Vielstimmigkeit unserer Gesellschaft mit Neugier und Offenheit zu nähern.

Aktuelles
26.04.2025, 13.00 – 16.00 Uhr: Workshop zum Verzieren von sorbischen Ostereiern in der Ätztechnik
Der Förderverein des Sorbischen Museums bietet zusammen mit dem Sorbischen Museum einen Workshop zum Verzieren von sorbischen Ostereiern speziell in der Ätztechnik an. Am Samstag, dem 26. April können die Kursteilnehmenden von 13 bis 16 Uhr lernen, wie diese Technik historisch mit Sauerkrautsaft und heute mit Salz- oder Salpetersäure angewandt wird. Edeltraut Gründel und Helena […]
24.04.2025, 10.45 Uhr, Diskussion: Minderheiten, Klischees und die Darstellung von autochthonen Völkern in der Mehrheitsgesellschaft.
Das Projekt ZARI – Netzwerk für regionales Identitäts- und Sprachmanagement und das Sorbische Museum laden zur nächsten Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung “Was heißt hier Minderheit? Dänen. Friesen. Sorben/Wenden. deutsche Sinti und Roma. Plattsprecher” am Donnerstag, den 24.04.2025, um 10.45 Uhr ein. Zum Thema “Minderheiten, Klischees und die Darstellung von autochthonen Völkern in der Mehrheitsgesellschaft” […]