Reformationsausstellung ab dem 26.3.2017!

Bereits in den letzten Jahren warf das Jubiläumsjahr des lutherischen Thesenanschlags 1517 seine Schatten voraus. Der Reformationsprozess Wittenberger Prägung war nicht die einzige Erneuerungsbewegung dieser Art, jedoch war sie für das mitteldeutsche Gebiet von entscheidender Bedeutung.
Dabei war die Forderung Martin Luthers nach Gottes Wort in der Muttersprache auch für die sorbische Geschichte als Grundlage für das Entstehen eines eigenen Schrifttums richtungsweisend. Eine weitere geistig-kulturelle Entwicklung schloss daran vielfach an.
                Eröffnung 26. März 2017, 15 Uhr, Festsaal, Sorbisches Museum:
Am 26. März wird die Reformationsausstellung im Sorbischen Museum eröffnet. Der sorbische Superintendent Jan Mahling hält die Festansprache. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch das Kammerensemble des Sorbischen Nationalensembles mit den Stücken „Hommage a Albinus Mollerus I und II“ von Jan Paul Nagel.  Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung ist frei.
Ausstellung:
In der Ausstellung erwarten den Besucher zum einen wichtige Dokumente der Reformationszeit, darunter wichtige sprachgeschichtliche Denkmale. Zum anderen haben auch Kunstobjekte und Zeugnisse des Gemeindelebens sowie der individuellen Frömmigkeit ihren Platz. Dabei ist der Ausstellungstitel „Fünf Jahrhunderte“ nicht nur auf das Ausgangsdatum bezogen, sondern tatsächlich wird die gesamte Zeitspanne sorbischen evangelischen Lebens bis heute reflektiert. Die Ausstellung wird von zwei Vorträgen begleitet.
Am 3. Mai 2017, 19.00 Uhr hält Dr. Jens Bulisch einen Vortrag unter dem Titel „Trotz Warichius und Wendenpapst. Die verblassenden Bilder des sorbischen Göda.“.
Zum Ende des Ausstellungszeitraumes am 23. August 2017, 19.00 Uhr referiert Frau Dr. Lubina Mahling unter dem Titel „Ochranow a Serbja – Herrnhut und die Sorben“. 
Die vierteljährliche Vortragsveranstaltung „Kaffee um Drei“ am 10. Mai 2017 bezieht sich ebenfalls auf das Thema der Ausstellung. Die Kuratorin Frau Paulik wird über religiöse Objekte in der Museumssammlung sprechen. Interessenten sind gerne aufgefordert, eigene religiöse Gegenstände mitzubringen.
Parallel zur Ausstellung erschien im Domowina-Verlag am 1.März 2017 das Buch „Pjeć lětstotkow. Serbja a reformacija – Fünf Jahrhunderte. Die Sorben und die Reformation“ Die Offizielle Präsentation ist am 28. März 2017, 19.30 Uhr im Pfarrhaus der St. Michaeliskirche in Bautzen.